Im Rahmen des Projekts sollen für den Zeitraum von 2002 bis 2017 die Vermögensentwicklung und -verteilung deutscher Haushalte infolge von Vermögensübertragungen (z.B. Erbschaften, Schenkungen) untersucht werden, um deren Rolle für die Alterssicherung künftiger Kohorten abschätzen zu können. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf einem Geschlechtervergleich. Konkret geht es erstens um die Beantwortung der Frage, ob Erbschaften und Schenkungen dazu geeignet sind, einen Beitrag zur Alterssicherung zu leisten. Dabei sind auch die unterschiedliche Ausstattung sowie der unterschiedliche Umgang der Haushalte bzw. von Männern und Frauen mit dem übertragenen Vermögen von Bedeutung. Zweitens soll die zukünftige Entwicklung des Erbschafts- und Schenkungsgeschehens beurteilt werden, um schließlich drittens auf mögliche Ungleichheitswirkungen und deren Konsequenzen für die Alterssicherung einzugehen. Geplant sind dazu deskriptive und multivariate Analysen mit dem Sozio-oekonomischen Panel (persönliche Vermögensbilanzen für die Jahre 2002, 2007, 2012 und 2017; Befragungsmodul zu Erbschaften und Schenkungen für die Jahre 2001 und 2017; Fragen zum Vorhandensein und zur Höhe bisher erworbener Anwartschaften in der gesetzlichen Rentenversicherung und der betrieblichen Altersversorgung sowie bei Personen im Ruhestand Fragen zum Bezug und zur Höhe von Renten aus verschiedenen Altersversorgungssystemen ab 2013).