Zum Thema
Im vergangenen Jahr erreichte die Inflationsrate in Deutschland mit 7,9 % den höchsten Wert der letzten 70 Jahre. Diese hohen Preissteigerungen be-treffen die gesamte Bevölkerung – jedoch nicht in gleichem Ausmaß. Es lohnt sich daher ein differenzierterer Blick, da nicht nur die Preise für einzelne Güter wie z.B. Energie relativ stark gestiegen sind, sondern sich auch die Konsumprofile je nach Bevölkerungsgruppe unterscheiden. Martin Beznoska, Markus Demary, Judith Niehues und Maximilian Stockhausen vom IW Köln untersuchen in ihrem vom FNA geförderten Projekt wie sich die Inflationsrate für Haushalte, die sich im Rentenalter befinden, von 2019–2022 entwickelt hat. In ihrer Analyse gehen sie auf Unterschiede im Vergleich zur Inflationsrate für die Gesamtbevölkerung ein. Dabei differenzieren sie auch innerhalb der Gruppe der Rentnerhaushalte z.B. nach Einkommenshöhe, Haushaltsgröße, Art des Alterseinkommens (Rente der gesetzlichen Rentenversicherung, Pensionsbezug oder Rente aus einem Versorgungswerk) oder nach Art der Heizungsenergie (Gas, Heizöl, Fernwärme). Mit ihrem Beitrag liefern die Projektnehmer:innen eine wichtige Datengrundlage, um z.B. Anhaltspunkte für mögliche Unterstützungsbedarfe zu identifizieren.
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